Bevor heute um 11:00 Uhr die vorletzte und flache Etappe über 124,7 Kilometer von der Kitzbüheler Vorderstadt nach Innsbruck gestartet wurde, gab es noch Neuigkeiten in der „Causa Rucker“. Beim Einspruch gestern nach dem Rennen bestätigte die Rennkommission zwar den Vorfall, aber es wurde nicht Stefan Rucker als sportlicher Leiter ausgeschlossen, sondern das Betreuerfahrzeug selbst. Somit bleibt dem Team noch ein verbleibendes, indem Rucker wieder als „Directeur Sportif“ aktiv sein konnte. Dennoch war dies besonders bei diesen Temperaturen ein erheblicher Nachteil mit nur einem Auto alle Fahrer zu betreuen und mit Nahrung und Flüssigkeit zu versorgen.
Vor der ersten Bergwertung bei Schloss Ritter (Kategorie 3) konnte sich eine große Gruppe mit letztendlich 20 Fahrern vom Hauptfeld absetzen, mit dabei Sebastian Baldauf der auf der gestrigen Königsetappe zweitbester Hrinkow Advarics Cycleang Fahrer wurde. Im Inntal Richtung Kufstein bauten die Spitzengruppe ihren Vorsprung auf 2:20 Minuten aus. Mit Brent Bookwalter vom Team BMC war der Gesamtsechste allerdings den Teams im Hauptfeld zu gefährlich und so wurde vom polnischen Team CCC und dem Team Vorarlberg, dem das gelbe Trikot angehört, nachgefahren.
Am Ende gab es durch Lukas Pöstlberger einen Heimsieg für das Team Tirol Cycling. Der Oberöstereich greift 5 Kilometer vor dem Ziel aus der Spitzengruppe heraus an und rettet sich mit eine Vorsprung von ca. 13 Sekunden in das Ziel. Der bereits angesprochene Sebastian Baldauf von Hrinkow Advarics Cycleang kommt mit einem hervorragenden 6.Platz nach Innsbruck.
Gesamtklassement weiterhin offen
Das Gesamtklassement wird weiterhin vom Spanier Victor de la Parte angeführt. Sein Team Vorarlberg wird auf der morgigen letzten Etappe allerdings mehr als gefordert werden. Noch sind Jan Hirt (CCC) und Ben Hermans (BMC) in gefährlicher Reichweite und morgen steht zum Abschluss noch eine richtig harte Etappe am Programm. Von Innsbruck geht es über 184,3km und 2778 Höhenmeter nach Bregenz.