Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2016 ging das Rudi Altig Race bei Rad am Ring (UCI 1.1) in die zweite Runde. Wie schon der Name verrät, wird das Rennen jährlich zu Ehren des letzten deutschen Radweltmeisters auf dem Ring ausgetragen: Rudi Altig.
Die Topografie der Grand Prix Strecke des Nürburgrings ist alles andere als leicht. Nicht weniger als 3500 Höhenmeter waren auf den 140km zu bewältigen. Den Fahrern wurde in der grünen Hölle alles abverlangt, dementsprechend groß war die Anzahl jener, die das Rennen vorzeitig aufgeben haben müssen. Lediglich 39 Fahrer sollten am heutigen Tag das Ziel sehen.
Der Rennverlauf gestaltete sich schwierig und entwickelte sich zum Ausscheidungsrennen. 20 Kilometer vor dem Ziel war das Feld bereits auf 40 Mann dezimiert, darunter Christian Mager, Patrick Bosman und Dennis Paulus von Hrinkow Advarics Cycleang. Zu dieser Zeit setzten sich 4 Mann vom Rest des Feldes ab: „Wir versuchten gemeinsam mit dem Team Gazprom RusVelo die Lücke zu schließen, doch die Belgier und der Holländer waren auf dem Klassiker ähnlichen Terrain nicht mehr zu biegen“, so der sportliche Leiter Josef Benetseder.
Am Ende setzte sich der Niederländer Huub Duijn (Verandas Willems-Crelan) vor seinem Teamkollegen Wout van Aert durch. Dritter wurde Dimitri Peyskens (WB Veranclassic Aqua Protect) vor keinem geringeren als Stijn Devolder, ebenfalls vom Team Verandas Willems-Crelan. Devolder ist bekannt von World Tour Teams wie Trek-Segafredo, Vacansoleil, Quickstep und Discovery Channel. Der Gewinner der Österreich Radrundfahrt 2007, damals knapp vor dem Österreicher Thomas Rohregger, spielte seine ganze Erfahrung aus und ließ das restliche Feld nicht mehr zur Spitze aufschließen.
Dennis Paulus und Christian Mager kamen mit den ersten Verfolgern ins Ziel, knapp 1 Minute langsamer als der Sieger. Paulus landete dabei auf dem 13. Rang und ist damit bester Österreicher. Mager kommt mit Platz 22 ins Ziel, Bosman belegt Platz 25.
Arlberg Giro mit Profi Wertung
Zeitgleich fand am heutigen Tag der Arlberg Giro statt. Auf den 148km und 2400 Höhenmeter belegte Nils Friedl in der Profiwertung den 3. Rang, sein Teamkollege Paul Redtenbacher wird starker 4.
Den Sieg holte sich Maximilian Hammerle (Team Vorarlberg) vor Jannik Steimle (Felbermayr Simplon Wels).