Der Kampf um Edelmetall bei Bahn-WM in London!

1. März 2016
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1. März 2016 Mario Rossmann

Der Kampf um Edelmetall bei Bahn-WM in London!

Das Continental Team Hrinkow Advarics Cycleang hat bereits zwei Straßenrennen in den Beinen, Andreas Graf und Andreas Müller werden jedoch erst in gut zwei Wochen zur Mannschaft stoßen. Die ehemaligen Bahneuropameister haben ihren Fokus komplett auf die bevorstehende Bahn-Weltmeisterschaft gerichtet, die vom 2. bis 6. März im Olympiastadion in London stattfindet. In der rot-weiß-roten Dress des österreichischen Nationalteams werden sie unser Land vertreten und hoffentlich für eine Medaille sorgen.

Neue Vorbereitung mit Last-Minute-Anreise

Die Ziele in London sind hochgesteckt, „zwei Medaillen möchte ich schon mit nach Hause nehmen!“, so Andreas Graf. Dafür sind die beiden in Sachen Vorbereitung komplett neue Wege gegangen und haben neue Reize gesetzt. Das „A-Team“ bestritt dabei einige Sechstagerennen, die schon viel Erkenntnis über eigene Form und die der Konkurrenz brachten. „Man hat in Kopenhagen gemerkt dass einige mit ihrer Form stagnieren und es bei uns bergauf geht, das war ein gutes Zeichen und stimmt mich positiv!“

Nach den Wettkämpfen ging es nach Mallorca, wo ebenfalls wieder auf der Bahn trainiert wurde. „Prinz“ Graf, mit eigener Wohnung auf der spanischen Insel, bestritt in seiner zweiten Heimat zum Feinschliff auch noch zwei Straßenrennen. „Vor gut einer Woche wurde ich bei einem Straßenrennen Fünfter, auch am vergangenen Sonntag war ich auf Mallorca bei einem Rennen dabei und lange Zeit in der Spitzengruppe. Als es aber zu regnen begann stieg ich vom Rad um mir ja keine Verkühlung einzufangen – das wäre so knapp vor der WM fatal!“

Am 2. März startet Andreas Müller im Scratch-Bewerb und reiste dafür bereits am Sonntag von Mallorca nach London. Andreas Graf wird erst am Tag vor seinem Punkterennen, welches am 4. Februar stattfindet, fliegen. „Die Briten sind aufgrund des Antretens von Mark Cavendish und Bradley Wiggins bahnsportverrückt, ich werde versuchen so gut wie möglich dem Trubel zu entgehen indem ich erst am Tag davor nach England komme. Etwas ungewöhnlich aber am Ende hoffentlich eine gute Entscheidung!“

Am 6. Februar starten die beiden dann gemeinsam im Madison-Bewerb, wo sich das Duo Müller/Graf die größten Chancen auf eine Medaille ausrechnet.