Kräftiger Wind und Regen sorgten auf der 5. Etappe dafür, dass trotz des relativ flachen Terrains die 142,4 Kilometer nicht zu unterschätzen waren. Auf den mehrheitlich heute breiten Straßen hatte der Wind leichtes Spiel und bot eventuelle Fluchtgruppen die Chancen, sich vom Feld abzusetzen. Die Zuschauer waren bei diesem Wetter ebenfalls nicht beneidenswert, doch gerade diese Bedingungen sorgten für ein spannendes Rennen.
Bereits nach der ersten Rennstunde zersplitterte das Hauptfeld, an der Spitze ein 18-Mann starke Gruppe mit Dominik Hrinkow – Durchnittsgeschwindigkeit 47, 2 km/h (!). Auf die Verfolgung machten sich 14 Fahrer, darunter Andreas Hofer. Ständig Windkante, Fahrer die von einer in die nächste Gruppe durchgereicht wurden oder den Sprung in die nächste versuchten.
Auch das Finish sorgte für Spannung, als drei Ausreißer der Spitzengruppe praktisch auf der Ziellinie gestellt wurden.
Dominik Hrinkow belegte am Ende Platz 7 und sorgte für die nächste Top-Ten Platzierung bei dieser Rundfahrt. Der Österreicher Lukas Pöstlberger (Team Tirol) verteidigt sein gelbes Führungstrikot, bester Hrinkow Advarics Cycleang Fahrer in der Gesamtwertung ist weiter Josef Benetseder, er rutscht allerdings auf Platz 13 ab.