Die neue sportliche Leitung rund um Valentin Zeller und Josef Benetseder, sowie Teammanager Alexander Hrinkow stellten zu Saisonbeginn ein 12 köpfige schlagkräftige Truppe auf die Beine. Junge Talente sollten dabei die Asse rund um Hrinkow, Graf und Co. unterstützen.
Neben einem starken Team wartete, wie schon in den vergangenen zwei Jahren, ein dichtes Rennprogramm mit hochkarätiger Besetzung. Der Start in die Saison verlief allerdings durchwachsen. Ein Crash beim Grand Prix Laguna Porec (UCI 1.2) sowie beim Grand Prix Rhodos (UCI 1.2) verhinderte Topergebnisse. Zudem verlor man Patrick Bosman durch einen Bruch des Untarms.
Tour of Rhodos (UCI 2.2)
Bei lediglich 13 Grad, starken Windböen und Regengüssen, die einem Monsun glichen, ging die erste Etappe der Int. Tour of Rhodos (UCI 2.2) über die Bühne. Durch die Witterungsbedingungen musste sogar der Start, der 156km langen Etappe, auf 13 Uhr Ortszeit verlegt werden, um die Sicherheit der Fahrer gewährleisten zu können. Dementsprechend schnell wurde daraufhin die Etappe abgefahren. Dominik Hrinkow konnte dabei die erste Top Ten Platzierung der Saison einfahren. Weitere Topplatzierung mit den Rängen 6, 7 und 8 folgten durch Hrinkow, Hofer und De Marchi.
Tour de Taiwan (UCI 2.1)
Eine spektakuläre Bühne bot auch die Tour de Taiwan (UCI 2.1), die ein jährlicher Fixpunkt im Rennkalender der Equipe aus Steyr ist. Am Vortag war Hrinkow Advarics Cycleang bei der Taipei Bike Show zu Gast, wo das Team große Aufmerksamkeit auf sich zog. Die Sponsorpartner nutzten dabei die Gelegenheit für zahlreiche Interviews und einer Autogrammstunde, die sich dem Andrang nach über 1,5h zog. Vom Sturzpech verfolgt, Hofer zog sich dabei ein Cut am Kopf zu, welches mit 7 Stichen genäht werden musste, konnte man mit James McLaughlin ebenfalls einen Fahrer unter den Top Ten platzieren. Parallel wurde auch die heimische Bundesliga in Leonding gestartet, wo ebenfalls eine Abordnung an Rennfahrer am Start stand.
Tour du Maroc (UCI 2.2)
Andreas Hofer und Dominik Hrinkow bewiesen auf der 10 tägigen Tour du Maroc (UCI 2.2) eine hervorragende Leistung. Wärend mehrere Platzierungen unter den Top Ten eingefahren werden konnte, landete Hrinkow auch auf dem Podest. Auf dem 148,5km langen Abschnitt von Fès nach Meknès setzte sich der Kapitän bereits nach 15km mit 5 weiteren Kontrahenten ab. Was Hrinkow dann erlebte, war einer der härtesten Renntage seiner bisherigen Karriere. 1700 Höhenmeter mit einem Schnitt von 41,15 km/h, zudem sicherte er sich 2 Bergwertungen. Ein Maximalvorsprung von 3 Minuten reichte aus, um die Etappe sicher nach Hause zu bringen.
Formel 1 Luft in Azerbaidjan
Der erst 20 jährige Nils Friedl zeigte bei der Tour de Azerbaidjan (UCI 2.1) groß auf. Neben seinem starken Einsatz als Helfer der Teamkapitäne konnte sich Friedl auch mehrmals an der Spitze behaupten und zahlreiche Punkte bei Zwischenwertungen einfahren. Auf der Rundstrecke der Formel 1 landete Dennis Paulus im Gesamtklassement auf Platz 21.
Pickelhartes Pflaster für schnelle Beine – Hrinkow City Kriterium
Bei der Jubiläumsauflage des Mountainbike-Spektakels in der Steyrer Altstadt sorgte ein hochkarätiges Starterfeld für packende Rad an Rad Duelle. Dieses spannende Rennen ließen sich auch die Profis von Hrinkow Advarics Cycleang nicht entgehen. Begeistert davon sind Jahr für Jahr nicht nur die Fahrer im Eliterennen, den Nachwuchs- und Hobbyklassen sowie beim abschließenden Promirennen, sondern auch bis zu 4000 Fans, die entlang der Strecke eine im Mountainbikesport so nicht gekannte Stimmung erzeugen. Graf glänzte zum Abschluss des Bewerbes in Bronze.
Team Hrinkow Advarics Cycleang mitten unter der Weltelite!
Das Hrinkow Advarics Cycleang Team war beim Grand Prix de la Somme (UCI 1.1) im französischen Dèpartement Somme im Einsatz. Über eine Distanz von 197,9km präsentierte sich die Mannschaft angriffslustig und keineswegs eingeschüchtert von den großen World Tour Teams. Besondere Freude hatte man mit Patrick Bosman, welcher sein zweites Rennen nach seinem Unterarmbruch bestritt und mit Platz 30 lediglich 9 Sekunden auf den Sieger einbüßte. Ebenso stark Florian Gaugl, mit einem Rückstand von nur 24 Sekunden.
Bosman holt Silber bei der Staatsmeisterschaft am Berg
Der Tiroler Patrick Bosman holt bei der 32. Auflage des Diexer Bergrennens in Völkermarkt einen starken 3. Platz und sichert sich damit den Vize-Staatsmeistertitel am Berg. Schon auf den 3 à 16,3km langen Runden zeigte sich das Team Hrinkow Advarics Cycleang angriffslustig und deckte alle Gruppen erfolgreich ab. Als es dann in den 9km langen Schlussanstieg ging, wurden Bosman und Paulus perfekt positioniert und konnten für das Team ein tolles Ergebnis einfahren. Den Sieg holte sich der Italiener Giacomo Zilio (Zalf Euromobil) vor einem weiteren Tiroler Benjamin Brkic (Tirol Cycling), welcher zugleich den Staatsmeistertitel einfuhr. Paulus sorgt mit Rang 11 für ein weiteres Topergebnis.
Int. OÖ Rundfahrt (UCI 2.2)
Vom Erfolgslauf der letzten Rennen ließ sich auch Neuzugang Christian Mager anstecken. Der Deutsche holte einen sehr guten 8. Platz im Gesamtklassement der OÖ Rundfahrt. Während sich Florian Gaugl einen harten Kampf ums Bergtrikot lieferte, konnte Mager mit Platz 10 und Platz 6 zwei weitere Topplatzierungen einfahren.
Saisonhöhepunkt: Österreich Rundfahrt
Den Feinschliff für die Österreich Rundfahrt holte sich das Continental Team aus Steyr bei der Tour of Slovenia (UCI 2.1). Bereits hier kämpfte man mit Top Teams wie Bora hansgrohe, Dimension Data, Bahrain Merida Procycling oder Orica Scott um wertvolle Platzierungen. Eine ebenso spannende Bühne boten die Staatsmeisterschaften im Zeitfahren sowie auf der Straße. Andreas Walzel konnte im Zeitfahren den U23 Landesmeistertitel einfahren. Die Creme de la Creme des österreichischen Radsports gab sich im oberösterreichischen Grein ein Stelldichein. Die Stadtgemeinde im unteren Mühlviertel im Bezirk Perg war Austragungsort der österreichischen Meisterschaften auf der Straße. Gregor Mühlberger war, mit seiner Bora hansgrohe Abordnung, an diesem Tag nicht zu schlagen und holte sich verdient den Titel. Nach den heimischen Titelkämpfen ging mit der Österreich Rundfahrt der Saisonhöhepunkt über die Bühne. Auch hier fuhr man ein beherztes Rennen, wo die dritte Etappe durchs radsportfreundliche Oberösterreich führte. Direkt vorbei an der Hrinkow Zentrale in Steyr wurden die Profis lautstark von der dort installierten Fanzone angefeuert.
Auch bei den darauffolgenden heimischen Rennen war Hrinkow Advarics Cycleang stark. Matia De Marchi fuhr in Burgstall auf Platz 3. Bei den Int. Erlauftaler Radsporttagen fuhren Hofer und Hrinkow auf Platz 5 und 8. Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2016 ging das Rudi Altig Race bei Rad am Ring (UCI 1.1) in die zweite Runde. Dort konnte Dennis Paulus sich als bester Österreicher behaupten.
Erfolgslauf bei Tour of Szeklerland (UCI 2.2)
Eine unglaublich starke mannschaftliche Leistung bot man bei der Tour of Szeklerland in Rumänien. Während Mager die erste Etappe für sich entscheiden konnte, folgte am zweiten Tag ein Doppelsieg durch Bosman und Mager. Der Tiroler Patrick Bosman sicherte sich zudem den Gesamtsieg, Christian Mager das Punktetrikot. Durch weitere Topplatzierung der Teamkollegen holte man auch den Sieg in der Teamwertung!
Auch die „jungen Wilden“ standen deren Kapitäne um nichts nach. Beim Bergrennen am Gaisberg in Salzburg siegte Daniel Eichinger vor seinem Teamkollegen Andreas Walzel.
Erfolge beflügeln das Team
Bei der Tour of South Bohemia (UCI 2.2) ging der Erfolgslauf für das Team Hrinkow Advarics Cycleang weiter. Christian Mager fuhr dort zweimal unter die Top Ten. Ebenso fuhr Paulus bei Croatia-Slovenia (UCI 1.2) eine Top Ten Platzierung ein. Wenig später krönte sich Andreas Graf im Madison Bewerb auf der Bahn zum Staatsmeister und Paulus fuhr in Braunau auf Platz 6.
Sieg beim „King oft he Lake“ als krönender Saisonabschluss
Das Finale der heimischen Rad-Bundesliga ging mit einem Mannschaftszeitfahren beim King of the Lake über die Bühne. Neben über 1000 Amateur- und Hobbyathleten ging erstmals auch die heimische Elite auf den 47,2km langen Rundkurs. Ein Spektakel, dass der heimische Radsport seines gleichen sucht. Mit neuer Rekordzeit von 54:56,78 Minuten fuhr das Team Hrinkow Advarics Cycleang einen souveränen Sieg ein. „Die Freude ist groß! Als oberösterreichisches Team einen Heimsieg einzufahren, ist besonders schön“, so Teammanager Alex Hrinkow, der auch dem Veranstalter ein großes Lob aussprach: „Spannender hätte man ein Saisonfinale nicht gestalten können!“