Nach der Schrecksekunde vergangenen Donnerstag durch den Ausfall des Kapitäns Jonas Rapp, holt der Slowene Jaka Primozic die Kohlen aus dem Feuer. Eine starke Teamleistung auf der Königsetappe des 58. Giro del Friuli (UCI 2.2) mit Bergankunft auf dem Monte Zoncolan ermöglicht dem 23-jährigen ein Top Ten Ergebnis im Gesamtklassement.
Angriff ist die beste Verteidigung dachten sich die vier verbliebenen Fahrer des Team Hrinkow Advarics Cycleang bei der Friaul-Rundfahrt. Nach dem Kraftakt des Mannschaftszeitfahrens, in welches das Continental Team aus Steyr ohne Jonas Rapp ins Rennen ging, war das Ziel eine möglichst aktive Rundfahrt zu bestreiten. Auf der gestrigen Königsetappe zeigten Jaka Primozic, Michael Konczer, Daniel Eichinger und Ziga Horvat ihre ganze Klasse. Während zwei Fahrer die Fluchtgruppen abdeckten, griff Konczer am ersten Anstieg an. Die Verfolger konnten den Österreicher erst in der Steigung zum Zoncolan zurückholen. Primozic kam mit der Spitze ins Ziel und fuhr mit Rang neun ein Topergebnis auf der Königsetappe ein. Neunter war er damit auch im Gesamtklassement.
Auf der heutigen Abschlussetappe galt es die Konzentration nochmals hochzuhalten. Die 155 Kilometer von Triest nach Udine waren geprägt von vielen Attacken und einem schnellen Sprintfinale. Michi Konczer versuchte auch heute nochmal sein Glück, wurde aber nach seinem Fluchtversuch wieder gestellt. „Letztlich haben wir uns gut und aktiv präsentiert, auch wenn ein angepeilter Podiumsplatz im Gesamtklassement verfehlt wurde. In manchen Situationen fehlte uns auch das nötige Glück. Aber die Saison ist noch lange, wir haben noch einige hochkarätige Rennen im Kalender und somit warten auch die nächsten Chancen“, fasste der sportliche Leiter Matej Mugerli zusammen. Jaka Primozic beendet die Rundfahrt mit Rang neun im Gesamtklassement mit lediglich 1:54 Minuten Rückstand auf den belgischen Sieger Emiel Verstrynge (Alpecin-Deceuninck DT).
Kommende Woche wird sich ein Teil des Team Hrinkow Advarics beim City Hill Climb in Salzburg präsentieren. Anschließend folgt das vorletzte ÖRV-Radliga Rennen in Königswiesen, der King of the lake rund um den Attersee und das ÖRV-Radliga Finale in Kufstein. Ende September steht mit der Kroatien Rundfahrt (UCI 2.2) das nächste Herbsthighlight im Rennkalender.