Lange hat es auf der sechsten Etappe gedauert, bis sich endgültig eine Fluchtgruppe entwickelte. Dies hatte zur Folge, dass die erste Rennstunde mit fast 50km/h Durchschnittsgeschwindigkeit absolviert wurde. Alle Teams wollten sich noch einmal präsentieren und die Flucht nach vorne ergreifen. Nach 60,4 km, bei der ersten Sprintwertung in Rudersdorf, war das Feld noch immer geschlossen. Es folgte dasselbe Szenario – Attacke um Attacke. Erst bei Kilometer 83 konnten sich mit Alessandro Vanotti (Astana) Nick Van Der Lijke (Roompot Oranje Peloton) und Jevgenij Slunov (Gatprom RusVelo) 3 Fahrer vom Rest des Feldes lösen, die innerhalb von kürzester Zeit einen Vorsprung von über 4 Minuten herausfahren konnten. Dieses Trio holt sich alle Punkte im Kampf um Sprint- und Bergtrikot und wird 5km vor dem Ziel wieder gestellt. Die Sprinterteams Bardiani, Roth und Cofidis nutzen die letzten 30 Kilometer um die Lücke zu schließen.
Die schnellsten Beine im Finale hatte dann Nicola Ruffoni (Bardiani CSF). Er gewinnt vor Daniel Auer (Felbermayr Simplon Wels) und Sylwester Janiszewski (Wibatech Fuji). Dominik Hrinkow belegt Platz 49 (+9 Sekunden), Sebastian Baldauf Platz 61 (+11 Sekunden) und Andreas Graf Platz 70 (+16 Sekunden).