Wiener Neustadt. Längste Etappe der 71. Österreich Rundfahrt von Zwettl nach Wiener Neustadt endet im Massensprint. Vielversprechende Fluchtgruppe rund um Andreas Graf brachte beinah Überraschungen in den Wertungen um die Führungstrikots. Hofer fährt im Massensprint auf Rang 11.
Nicht weniger als 176,9 km mit 2291 Höhenmeter standen am Menüplan der 2. Etappe der Österreich Rundfahrt. Zwettl feierte heuer eine Premiere, denn zum ersten Mal war die Stadtgemeinde, die zu den flächenmäßig größten Gemeinden Österreichs zählt, Etappenort der Rundfahrt. Welliges Gelände mit 3 Sprint- sowie 3 Bergwertungen waren wie gemacht für eine Fluchtgruppe. Andreas Graf, sein ehemaliger Teamkollege Sebastian Schönberger (NSK), Matthias Krizek (RSW) und Felix Engelhardt (TIR) nutzten ihre Chance und kämpfen den gesamten Tag über im malerischen Waldviertel, dem Weltkulturerbe Wachau und dem Wienerwald.
„Der Wind hat uns wirklich große Probleme bereitet, aber wir haben gut zusammengearbeitet und zahlreiche Punkte in den Zwischenwertungen eingefahren. Die sehr steiel zweite Bergwertung am Stollberg konnte ich noch gut mitfahren. Als später das Tempo nochmal erhöht wurde, musste ich allerdings reißen lassen“, so Graf der sich die restlichen Körner für das Finale sparte.
Nachdem das Team CCC im Alleingang die Lücke zur Spitzengruppe schloss, war 20 Kilometer vor dem Ziel klar, dass die Etappe auf einen Massensprint rauslaufen wird. Der Belgier Tom Devriendt vom Team Wanty – Gobert holte sich im Sprint den Sieg, vor dem Deutschen Jannik Steimle (Vorarlberg Santic) und dessen Landsmann Jonas Koch (Team CCC). Andreas Hofer, vom Team Hrinkow Advarics Cycleang, sprintet auf Rang 11, wurde dadurch drittbester Österreicher und verpasste die Top 10 nur hauchdünn.
Hofers Reaktion im Ziel: „Ich wollte versuchen auf Ergebnis zu fahren. Mit meinem elften Rang bin ich sehr zufrieden, wenn man bedenkt wie stark die Rundfahrt besetzt ist. In den kommenden Tagen werde ich meinem Team einiges zurückgeben können.“
Auch der sportliche Leiter Josef Benetseder ist mit der Leistung zufrieden. „Andreas ist auf dem welligen Kurs auch bergauf sehr gut gefahren. Wir haben versucht, ihn im Finale bestmöglich zu unterstützen. Mit seinem Ergebnis sind wir super happy und blicken nun auf die anstehenden Bergetappen.“
Timon Loderer komplettierte mit Rang 18 ein mannschaftlich gutes Ergebnis. Damit landete das Team Hrinkow Advarics Cycleang in der Mannschaftswertung auf Rang 7.