Andreas Müller belegte zum Auftakt der Bahn-WM in London im Scratchbewerb über 60 Runden den 14. Platz. Es gewann der amtierende Europameister Sebastian Mora Vedri (ESP), der sich nach seinem Europameister- nun auch den Weltmeistertitel holte.
Nach dem ersten Rennviertel war für Müller klar, dass er aufgrund einer Verkühlung der letzten Wochen bei dieser Leistungsdichte nicht um einen Podestplatz hat mitkämpfen können. „Das Bahnniveau ist einfach unglaublich und für eine Medaille muss wirklich alles zusammenpassen. Mit meinem leichten Handicap ging es sogar ganz gut aber anstatt um Platz 6 oder 7 zu fighten habe ich dann etwas rausgenommen um mich nicht komplett leerzufahren und die Energie für Sonntag aufzusparen!“
Mit 54,2 km/h war das Scratch, ein von Taktik geprägter Bewerb über eine bestimmte Distanz wo derjenige gewinnt welcher als Erster über die Ziellinie fährt, trotz verhaltenem Start sehr schnell und endete mit einem inoffiziellen Geschwindigkeitsweltrekord. „Es zählt natürlich nur eine Medaille aber ich bin trotzdem nicht unzufrieden, am Samstag werde ich Andreas Graf anfeuern und am Sonntag heißt´s für uns im Madison „all-in!“.