Die Königsetappe der 12. Sibiu Cycling Tour (UCI 2.1) brachte eine deutliche Vorentscheidung im Kampf um das Gesamtklassement. Das Team Hrinkow Advarics Cycleang konnte hierbei nicht mehr eingreifen. Sowohl Jonas Rapp, als auch Rainer Kepplinger erwischten keinen guten Tag. Den Sieg holte der Italiener Giovanni Aleotti vom Team Bora-hansgrohe. Ein 12,4 km langes Bergzeitfahren wird morgen Vormittag den Gesamtsieger küren. Den zum Abschluss wartet eine Etappe für die Sprinter.
Es ist schon beeindruckend was die Organisatoren der Sibiu Cycling Tour geschaffen haben. Das seit 2011 ununterbrochen ausgetragene Europe Tour Rennen der Kategorie 2.1 kann bei der 12. Auflage mit dem stärksten Starterfeld in der jungen Geschichte aufwarten. Gleich sechs Teams aus der obersten Liga sind im Starterfeld zu finden. Angeführt von Bora-hansgrohe, die mit Giovanni Aleotti und Gregor Mühlberger die letzten beiden Austragungen für sich entscheiden konnten, sind noch Cofidis, Israel – Premier Tech, Jumbo-Visma, Lotto Soudal und Astana Qazaqstan gemeldet.
Um hier mitfahren zu können braucht es eine perfekte Teamleistung und eine Spitzenform. Zweites blieb dem Kapitän-Duo Jonas Rapp und Rainer Kepplinger verwehrt. Beide fühlten sich über die 180km mit fast 2.800 Höhenmeter nicht gut und hatten mit Magenproblemen zu kämpfen. So konnte das Duo die Spitze am 22,5 Kilometer langen Schlussanstieg nicht halten. Michael Konczer wird bester Hrinkow Profi und finishte die Etappe auf Rang 27. Damit wurde er zweitbester Österreicher hinter Riccardo Zoidl (Team Vorarlberg).
Vorjahres-Gesamtsieger Giovanni Aleotti (Bora hansgrohe) war auch heute auf der Königsetappe das Maß der Dinge. Der 23-jährige wurde seiner Favoritenrolle gerecht und siegte vor dem Belgier Harm Vanhoucke (Lotto Soudal) und dessen Landsmann Cian Uijtdebroeks (Bora-hansgrohe).
„Das Gesamtklassement ist gelaufen. Wir haben jedoch noch zwei Etappen, wo wir uns großartig präsentieren können. Dies ist nun unser erklärtes Ziel. Danach geht es nach Hause um uns bestmöglich zu erholen und wieder erfolgreich in die Radliga einzusteigen“, so der sportliche Leiter Matej Mugerli.