Sowohl beim GP Laguna Porec als auch GP Izola gab es für die Sprinter aufgrund der schweren Streckenführung nichts zu holen und Fahrer in den Fluchtgruppen machten sich den Sieg untereinander aus. Die Umag Trophy über 161 km mit einem relativ flachen Rundkurs sollte jedoch die endschnellen Fahrer – wie schon in den zwei Jahren zuvor – bevorzugen.
Fluchtgruppen hatten es bei diesem hohen Grundtempo schwer, erst nach 10 Kilometer schafften drei Mann einen Vorsprung von 1 min 45 Sekunden. In der letzten Runde, der Schnitt lag immer noch bei 46 km/h, wurde sie jedoch wieder gestellt. Durch die aufkommenden Positionskämpfe für den Sprint kam unnötige Hektik auf, ein Massensturz und unzählige andere Stürze waren die Folge. „Vor mir stürzte ein Fahrer der gleich 10 andere mitriss, da wurden plötzlich Erinnerungen wach an meinen letztjährigen schweren Sturz in Polen!“, so Benetseder, der sich damals ebenfalls in einem hektischen Finale einen Beckenbruch und eine ausgekegelte Schulter zuzog! Auch die anderen Fahrer waren in dem Chaos verwickelt und spielten in der Entscheidung leider keine Rolle mehr.
„Das Betreuerteam wird heute eine Nachtschicht einlegen müssen, die Rennräder blieben zwar verschont, dennoch muss alles durchgecheckt und einige Novatec-Laufräder neu zentriert werden!“, so der sportliche Leiter Helmut Schoiber, der sich seine Premiere etwas anders vorgestellt hatte.
Den Zielsprint gewann Marko Kump von Adria Mobil, somit geht das Rennen wie in den beiden Jahren zuvor wieder an Slowenien.