Stürze, völlig deformierte Autos, unzählige Defekte,
abreisende Teams und und und…
Die Tour Bitwa Warszawska 1920 wird den Erwartungen der Radsport-Teams bei der
ersten Austragung nicht gerecht.
Gleich 26 Teams zu je 6 Fahrern aus 15 Nationen nahmen den Auftakt der Tour Bitwa Warszawska 1920 (UCI 2.2) in Angriff. Darunter absolute Top-Teams mit Fahrer wie Sacha Modolo, der erst mit dieser Saison von EF Education First zu Alpecin-Fenix wechselte und noch vor wenigen Tagen als Edelhelfer von Mathieu van der Poel bei Milano-Torino (1.Pro) im Einsatz war.
Ein Prolog über 1,6 Kilometer in Warschau brachte jedoch einen Überraschungssieger. Der Pole Marceli Boguslawski vom Team Wibatech Merx 7R gewann vor dem Neuseeländer Samuel Gaze (Alpecin-Fenix) und dem Schweizer Timon Ruegg (Swiss Racing Academy).
Die darauffolgende erste Etappe über 147 Kilometer hatte es in sich. Ein Rundkurs, welcher sieben Mal zu bewältigen war. Darunter 2 heftige Schotterpassagen, welcher eher einem Feldweg glichen als dem berühmten Klassiker Strade Bianche. Dichter Staub, Massenstürze und unzählige Defekte prägten den Rennverlauf. Auch die Betreuerautos der einzelnen Teams sind bei den schlechten Bedingungen in Mitleidenschaft gezogen worden. Auffahrunfälle, zerstörte Heckscheiben und zahlreiche Kratzer sind nur die kleinsten Übel.
Den Sieg im Massensprint holte sich der Belgier Arne Marit (Lotto-Soudal) vor seinem Teamkollegen Jarne van de Paar und Patryk Stosz (Voster ATS Team). Hrinkow Advarics Cycleang Profi Andreas Hofer kam in aussichtsreicher Position zu Sturz, was ein Topergebnis der Equipe aus Steyr zunichte machte.
Etappe 2 der Tour Bitwa Warszawska 1920 (UCI 2.2) führt über völlig flache 138 Kilometer. Eine Angelegenheit für sprintstarke Fahrer, jedoch ohne dem Team Uno-X Pro Cycling. Diese sind samt Superstar Daniel Hoelgaard, welcher die letzten 4 Jahre Teils des Teams Groupama-FDJ war, abgereist.