Die erste Etappe der 5 tägigen Tour de Azerbaidjan (UCI 2.1) endete nach 148,6km im Massensprint. Hrinkow Advarics absolvierte ein beherztes Rennen, war mit Florian Gaugl und Andreas Walzel mehrmals in den Ausreißergruppen vertreten und repräsentierten die Farben Grün/Orange auf Eurosport 2.
Sämtliche Attacken blieben unbelohnt, zu stark wurde das Feld von den großen Teams kontrolliert. 15 km vor dem Ziel wurden planmäßig die letzten Ausreißer gestellt und es kam zum erwarteten Massensprint. Mihkel Raim (Israel Cycling Academy) gewann vor Emils Liepins (Rietumu Banka – Riga) und Pier Paolo De Negri (Nippo – Vini Fantini). Mattia De Marchi war im Finale verbaut und konnte in die Entscheidung nicht mehr eingreifen.
Schrecksekunde kurz vor dem Ziel
Seinen ersten Einsatz als sportlicher Leiter absolvierte der Oberösterreicher Josef Benetseder. Als man im Betreuerauto bereits von einem guten Einstand sprach, kam per Funk die Defektmeldung von Kapitän Dominik Hrinkow. 25km vor dem Ziel erwischte der Steyrer ein Schlagloch, wo sein Lenker zu Bruch ging und das Rad getauscht werden musste. „In diesem Moment war mein Puls wohl höher als jener der Fahrer“, so Benetseder erleichtert, als Hrinkow 10km vor dem Ziel wieder zum Feld aufschließen konnte. Generell zeigte sich Benetseder zufrieden: „Wir sind als Mannschaft aufgetreten und jeder hat sein Bestes gegeben. Das Niveau hier ist extrem hoch, was sich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 48,4 km/h bestätigte. Morgen geht es erstmals in die Berge, wir werden auf Dominik und Dennis setzen die heute einen sehr guten Eindruck machten.“
Lob fand der Grieskirchner auch für den erst 20 jährigen Nils Friedl. „Nils ist eine echte Bereicherung für uns. Er unterstützt unsere Fahrer sehr gut und beweist immer wieder seine Teamfähigkeit!“