Trotz Kaiserwetter auf Königsetappe ein turbulenter Tag für Hrinkow Advarics
Für die heutige Königsetappe über 166,3 Kilometer von Lienz auf´s Kitzbühler Horn zeigte sich das Wetter, wie zu Beginn der Österreich-Rundfahrt, wieder von der schönsten Seite. Bereits nach 30 Kilometer begann der Anstieg zum Großglockner wo auf 2504m am Hochtor der neue Glocknerkönig ermittelt wurde.
Eine zuerst acht-, dann siebenköpfige Spitzengruppe konnte sich im Anstieg absetzen, das stark dezimierte Hauptfeld mit rund 50 Fahrer konnte zwar den Vorsprung etwas reduzieren – den Sieg machte sich jedoch die Spitzengruppe aus. Felix Großschartner vom Team Felbermayr Simplon Wels krönt sich zum neuen Glocknerkönig. Das Tempo des angesprochenen Feldes war im Anstieg der Art hoch, dass im Hrinkow Advarics Cycleang Team nur mehr Sebastian Baldauf und Clemens Fankhauser vertreten waren. Zu dieser Zeit traf die Rennleitung eine etwas überraschende Entscheidung:
Stefan Rucker als sportlicher Leiter ausgeschlossen
Eine Überraschung erlebte Stefan Rucker, als sich einige abgerissene Fahrer bei seinem Betreuerfahrzeug auf der Halterung für die Ersatzräder am Dach anhielten um Kräfte zu sparen. Obwohl keiner der Hrinkow Advarics Cycleang Fahrer bei dieser Aktion dabei war wurde er sofort von der Rennleitung angehalten und durfte nicht mehr als sportlicher Betreuer das Rennen fortsetzen. Ein Protest wird nun unmittelbar nach dem Rennen in Erwägung gezogen.
Josef Benetseder muss verletzungsbedingt Rundfahrt beenden
Leider keine guten Nachrichten gibt es von Josef Benetseder zu berichten. Der ehemalige Gewinner des Bergtrikots bei der Österreich-Rundfahrt merkte heute schon sehr früh, dass es kein guter Tag für ihn werden sollte. „Bereits beim Aufstehen morgens tat ich mir äußerst schwer und konnte kaum gehen – meine Hüftverletzung aus dem letzten Jahr machte sich wieder bemerkbar; scheinbar dürfte ich in der Nacht irgendwie schlecht gelegen sein. Ich habe versucht bzw. gehofft dass es am Rad vielleicht besser ist aber bereits nach dem neutralisierten Start merkte ich – das wird heute nichts! So musste ich enttäuscht am Großglockner ins Betreuerfahrzeug steigen! Der Ausfall von Andreas Hofer und jetzt auch noch ich, das ist echt bitter!“, so Benetseder.
Nach der Abfahrt vom Großglockner hielten sich die Führenden noch relativ lange an der Spitze, einige Fahrer konnten sich wieder an das Hauptfeld heran kämpfen. Bei der Zeitmessung Einfahrt-Horn begann das Rennen praktisch wieder von vorne. Jeder musste für sich sein Tempo wählen um auf dem knapp 8 Kilometer langen Anstieg mit einer maximalen Steigung von 23 % nicht zu „überpacen“. Clemens Fankhauser beweist erneut seine aufsteigende Form und wurde, wie bereits gestern, wieder bester Hrinkow Advarics Cycleang-Fahrer mit Platz 22.