Schauplatz Österreich, Deutschland und Slowenien: Es war der zu erwartende Schlagabtausch der World-Tour Profis gegen die Continental Teams. Die Österreichischen Meisterschaften in Gratwein-Straßengel gewann Felix Großschartner (Bora hansgrohe). Hrinkow Advarics Cycleang war stärkstes Continental-Team und platzierte Manuel Bosch auf Rang sechs. Jonas Rapp zeigte bei den deutschen Meisterschaften auf und klassierte sich inmitten der Tour de France Garde auf Rang zwölf. Und Jaka Primozic fährt bi den slowenischen Meisterschaften als Solokämpfer sensationell auf Rang vier.

Gefühlt war es Bora-hansgrohe gegen den Rest. Mit fünf Fahrern am Start war der Raublinger Rennstall der klare Favorit des heutigen Tages. Dieser Rolle wurden sie auch gerecht und feierten einen souveränen fünffach Sieg. Hrinkow Advarics Cycleang und Bora hansgrohe waren zu Beginn des Rennens die tonangebenden Mannschaften, welche in Runde 3 für eine 15 Mann starke Spitzengruppe sorgten. Als das Feld wieder aufschließen konnte, attackierten Manuel Bosch, Patrick Gamper und Lukas Pöstlberger. Zu diesem Trio konnten nur noch Profis von Bora-hansgrohe aufschließen.

„Ich habe alles versucht und mein Bestes gegeben. Aber gegen diese Übermacht war kein Gras gewachsen“, so Manuel Bosch, der mit Platz sechs der bestplatzierte Conti-Fahrer ist und über 100 Kilometer mit den World Tour Profis an der Spitze kämpfte.

Mit den Rängen neun und ehn verbuchen Rainer Kepplinger und Daniel Eichinger ebenso starke Ergebnisse. Sie konnten zwar um den Sieg nicht mehr eingreifen zeigten jedoch abermals, dass Hrinkow Advarics Cycleang das derzeit stärkste Continental-Team Österreichs ist.

„Wir haben uns gut geschlagen und sind mit dem Ergebnis auch zufrieden. Bora ist eines der besten World-Tour Teams und wir konnten lange Zeit mit ihnen mitfahren. In Summe waren wir sicherlich das zweitstärkste Team des heutigen Tages“, so der sportliche Leiter Andreas Hofer.

Jonas Rapp auf Rang 12

Nicht weniger spektakulär verliefen die deutschen Meisterschaften, welche im heurigen Jahr ebenfalls extrem schwer waren. Nils Politt (Bora hansgrohe) attackierte mit Nikias Arndt (Team DSM). Den Verfolgern konnten nur Jonas Rapp (Hrinkow Advarics), Max Kanter (Movistar) und Jonas Rutsch (EF Education EasyPost) folgen. Rapp kletterte letztendlich auf einen hervorragenden zwölften Rang. Den Sieg holte sich Nils Politt.

Primozic auf Rang 4

Eine wahre Talentprobe gab Jaka Primozic als Einzelkämpfer in Slowenien ab. Er verbrachte den ganzen Tag über in der Spitzengruppe und sprintete im Finale aus einer kleinen Gruppe heraus auf Rang vier. Ein mehr als erfolgreicher Tag für das Continental-Team aus Steyr.