Nach langer Verletzung im letzten Jahr wollte sich heuer der Erfolg für Josef Benetseder noch nicht wie gewünscht einstellen, umso glücklicher ist der Weiberner über das heute erkämpfte Sprinttrikot nach der zweiten Etappe:
Nach dem gestrigen Regentag auf der ersten Etappe hinauf zum Pöstlingberg blieben die Fahrer heute wieder trocken. Einzig der Wind spielte heute eine kleine aber nicht unbedeutende Rolle als es von Wels nach Obernberg am Inn über 178 Kilometer ging. Nach der ersten Bergwertung „Turmberg“ war das Feld noch geschlossen, bis sich die erste nennenswerte Gruppe lösen konnte – Lukas Pöstlberger (Team Tirol) und Sascha Starka (Team Heizomat) bildeten eine zwei Mann starke Spitze. Vor allem die Mannschaft des gestrigen Gewinners Victor de la Porte, Team Vorarlberg, hielt den Rückstand des Hauptfeldes unter Kontrolle und pendelte lange bei einer Minute und 30 Sekunden ein. Zu der Zeit waren noch sämtliche Fahrer der Steyr Equipe im Feld.
Die Nachführarbeit von Team Vorarlberg trug Früchte, nach ca. 110 Kilometer wurden die beiden gestellt. Die Ruhe währte allerdings nicht lange als kurz nach einer Sprintwertung Josef Benetseder eine Attacke avancierte, konnte er sich mit zwei weiteren Kontrahenten erfolgreich absetzen. Auch auf den 14 Kilometer langen Schlussrunden in Obernberg am Inn war das Trio immer noch in Führung.
Die ersten beiden Zwischenzeiten jeweils nach der Durchfahrt in Obernberg am Inn waren mit einem Vorsprung von bis zu zwei Minuten sehr vielversprechend. Team Vorarlberg wollte sich jedoch nicht geschlagen geben und führte das Feld an um das Führungstrikot von de la Porte nicht abgeben zu müssen. 10 Kilometer vor dem Ziel wurde das Trio gestellt, dennoch zahlte sich die Flucht für Josef Benetseder aus. Durch die gewonnenen Punkte von zwei der insgesamt drei Sprintwertungen trägt der ehemalige Träger des Sprinttrikots der „Tour de Suisse“ wieder das Sprintrikot.
Für Benetseder ein schönes und motivierendes Erlebnis, durch Beckenbruch und Schulterverletzung fast die gesamte letzte Saison außer Gefecht gesetzt, kehrt er nun wieder auf die Erfolgsstraße zurück.